Es ist ein Erbe des Kolonialismus, von oben herab Afrika, seine Menschen und Kulturen aus Sicht einer vermeintlichen Besserstellung zu bewerten. Eine Umkehrung der Rollenbilder erleichtert es, dieses Erbe zu überwinden. Collage.  Als Heiligenbild dient eine graphische Reproduktion eines Bildausschnittes eines Werkes von Marc Erwin Babej.
Es ist ein Erbe des Kolonialismus, von oben herab Afrika, seine Menschen und Kulturen aus Sicht einer vermeintlichen Besserstellung zu bewerten. Eine Umkehrung der Rollenbilder erleichtert es, dieses Erbe zu überwinden. Collage. Als Heiligenbild dient eine graphische Reproduktion eines Bildausschnittes eines Werkes von Marc Erwin Babej.
"Wenn geistig Fähige nicht hoch geschätzt werden,
wird das Volk nicht gegeneinander kämpfen.
Wenn schwierig zu erlangende Waren nicht hoch bewertet werden,
wird kein Mensch aus dem Volk zu einem Räuber gemacht.
Sieht man nämlich das Begehrenswerte nicht vor Augen,
wird keinem im Volk der Geist verwirrt.
Was dies anbetrifft - ein Vollkommener schafft damit Ordnung:
Er versetzt ihren Geist in Leere,
füllt ihre Bäuche,
schwächt ihre Entschlusskraft
und stärkt ihre Glieder.
Er lässt beständig das Volk kein Wissen und keine Wünsche haben.
Er lässt nun die Wissenden nicht wagen zu handeln.
Er handelt, ohne einzugreifen,
dann ist da nichts, was nicht in Ordnung gebracht würde."

(aus Laozi, Daodejing Das Buch vom Weg und seiner Wirkung, Chinesisch / Deutsch, Übersetzt und herausgeben von Rainald Simon, Philipp Reclam jun. Stuttgart, 2009)
Dieser Text bildet den Ausgangspunkt für eine Betrachtungsreise. 
In Fragmenten aus Quellen aus der Zeit um 300 v. Chr. oder um 375 v. Chr. entwickelt, ist er Teil der klassischen Kultur Chinas. In der Serie "Daodejing" liegt der Versuch einer Annäherung an Kultur und Sprache. Entscheidend dabei ist das im Humanismus der Aufklärung gewachsene Fundament des Künstlers. Darauf gründet der Beginn seines Weges der intuitiven Transkription. Assoziative Seitenbilder aktueller Themen unserer Jahre dieses Jahrhunderts begleiten den Weg. So leuchtet die chinesische Klassik in unsere Gegenwart auf Macht, Ohnmacht, Gestaltungskraft und ihr Ergebnis in Gesellschaft und Natur.    
26.11.2021 -16.1.2022
ArtS Galerie im Konzerthaus Weinviertel | Horner Straße 7 | 3710 Ziersdorf
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